Tag 1: 51.31km / 1378 hm / 6:44h Unterweges / 3:46h auf dem Bike
Am Donnerstagmorgen starteten wir auf eine grossartige Tour im Gebiet Leukerbad. Wir trafen uns in Raron um ein Biketaxi nach Leukerbad zu besteigen. Von dort ging es Richtung Varneralp, aber leider versperrte uns ein unüberwindbares Schneebrett kurz vor dem Gipfel den Weg und wir mussten umkehren um in einem tiefergelegenen Trail die Abfahrt nach Varen zu geniesse. Den Rückweg an der Rotten entlang zur Bahnstation in Raron verlief fast Hindernisfrei. Nur eine kleine Böschung von 5m Höhe mit Brennnesseln durfte zu Fuss überwunden werden. Diejenigen, die noch nicht genug höhen Meter in den Beinen hatten, führen weiter nach Visp und hoch nach Unterbäch. In Unterbäch erwartete uns ein Hotel mit einem ausgezeichneten Massagestuhl der heiss begehrt war. So begehrt das gewisse Biker früher aufstanden, um noch vor dem Morgenessen den Massagestuhl zu geniessen.
Tag 2: 62.5km / 2109 hm / 8:56h Unterwegs / 5:22 auf dem Bike
Der nächste Tag startete mit wunderschönem Sonnenschein. Es ging weiter über die Moosalp nach Stalden. Leider war in Unterbäch den Betriebsstart der Sessellifte um eine Woche verschoben worden, so gab es zusätzlich nochmals 300hm mehr als geplant. Doch die tapferen und fitten Biker des VC Schötz konnte dies nicht erschüttern. Nach einem sehr langen flowigen Singeltrail entschieden sich die zwei Damen die Zusatzschlaufe nach Grächen zu sparen und gingen direkt hoch nach Gspon. Die Männer durften bei bis zu 38 Grad heissem Sonnenschein die Asphaltstrasse hochfahren. Dafür wurden die schweiss durchnässten Biker mit einem Zitat: «schönstem Singeltrail den ich bis jetzt gefahren bin» belohnt. Leider hatte das Hotel in Gspon keinen Massagestuhl dafür eine atemberaubende Aussicht und eine liebevolle Bedienung.
Tag 3: 20.17km / 387 hm / 2:27 Unterwegs / 1:42 auf dem Bike
Der dritte Tag startete beim Frühstück mit einer grossartigen Aussicht auf ein Nebelmeer. Als wir zu ende gegessen hatten, war der Nebel auf gleicher Höhe wie wir und wir durften mit 50m Sichtweite in den Tag starten. Das «Einfahren» an diesem Tag war sehr kurz. Nach 100m kam die erste «kurze giftige» Rampe, die unser Puls in die Höhe katapultierte. Ausser Atem starteten wir in den Aufstieg der durch einen wunderschönen Wald führte. Durch den Nebel entstand eine märchenhafte Stimmung, fast schon romantisch. An einer Verzweigung mussten wir uns zwischen einem schönen aber etwas höher gelegenen Trail oder dem «normalen» ein paar hm tiefer liegenden Trail entscheiden. Wie ihr denken könnt, haben die VC Schötzbiker den schöneren Weg gewählt. Der Trail hätte keinen Meter höher sein dürfen, da er sich entlang der Schneegrenze befand. So durften wir im «fast romantischen Wald» an der Schneegrenze den Aufstieg geniessen. Petrus hatte an diesem Tag nicht so viel Mitgefühl. Die letzten 1200hm runter nach Visp wurden wir so richtig durchnässt, so dass wir entschieden auf den zweiten Berg zu verzichten und glücklich, müde und zufrieden den